Das Spiel hatte ziemlich viele Aspekte. Der Text ist eine Mischung aus Besprechung von einzelnen Spielszenen, allgemeinen Mechanismen im neuen 3-4-3 mit Schlotterbeck, besonderer Herausforderungen durch den Gegner und Spielfazit. Für eine geordnete Analyse bieten sich andere Spiele wahrscheinlich besser an.
1. Gegner und Aufstellung
Nach dem eher schwierigen Spiel gegen Mainz 05 hatte Streich umgestellt. Im 3-4-3 mit Schlotterbeck als zentralem Innenverteidiger spielte Freiburg eine gute Partie gegen Augsburg, in der ein im Ergebnis eher unglückliches Unentschieden erreicht wurde. Die Balance zwischen Offensive und Defensive sah aber ganz gut aus. Gladbach hat zwar eine andere individuelle Qualität und bewegt sich aus den Positionen heraus ganz anders als Augsburg, aber die grundsätzliche Aufteilung ist nicht unähnlich. Viererkette, zwei zentrale Mittelfeldspieler, zwei Flügel. Augsburg baute noch eher mit Dreierkette auf, blieb auf den Flügeln breiter und hatte ein 4-4-2-Pressing, Gladbachs Mittelfeldspieler kippten nicht so häufig ab, pressten eher im 4-2-3-1 und suchten im Aufbau das Zentrum. Die Anpassungen an den Gegner mussten nicht durch eine Veränderung im System vorgenommen werden, sondern lagen im Detail. Streich konnte seine Aufstellung, die im letzten Spiel gut funktioniert hatte, also beibehalten. Weiterlesen →